Mit dem Ende der Klausurenphase im Januar begann im Team wob-racing eine neue Projektphase: die Fertigung von Komponenten für WR14. Damit diese Phase möglichst erfolgreich abläuft, wurde viel Energie und Zeit in die Konstruktion und Absicherung der Bauteile investiert. Mit Konstruktionsschluss wird auch die Fertigungsplanung abgeschlossen. Jeder Bauteilverantwortliche hat dabei die Aufgabe, den Herstellungsprozess seines Bauteils zu koordinieren, Beteiligte untereinander abzustimmen und seine Zeitplanung dabei im Blick zu behalten. Das Ziel ist es, zur richtigen Zeit die richtigen Bauteile zu Verfügung zu haben, damit nachfolgende Fertigungsschritte weiterlaufen können.
Dazu gehört, sich mit Fertigern und Sponsoren abzustimmen, Materialien zu organisieren, Anlieferung, Transport und Abholung zu koordinieren, laufende Qualitätskontrolle und frühzeitiges Reagieren auf mögliche Probleme. Und selbstverständlich wird an zahlreichen Stellen Hand angelegt: Unzählige Arbeitsstunden und Handgriffe sorgen am Ende für fein abgestimmte Komponenten.
Highlights dieser Saison sind das erste Monocoque in Sandwichbauweise aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und das eineinhalbstufige Planetengetriebe, welches gleich viermal im Fahrzeug verbaut wird. Höchste Präzision und Handwerkskunst sind hier entscheidend. Bei vielen Komponenten kommen innovative Fertigungsmethoden zum Einsatz, beispielsweise das Lasersintern. Dieses Verfahren ermöglicht es, aus einer breiten Palette von Werkstoffen nahezu beliebige Geometrie zu fertigen und bietet daher ein enormes Potential für Gewichtseinsparungen.
Als komplexestes Bauteil im Fahrzeug gilt die weiterentwickelte Hochvoltbatterie. Die vielen tausend Einzelteile müssen im Betrieb perfekt zusammenspielen und abgestimmt sein, damit der Antrieb zuverlässig mit Energie versorgt wird - ein anspruchsvolles Vorhaben für Maschinenbau, Werkstofftechnik, Elektronik, Mechatronik und Informatik.
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